David LaChapelle: Heaven to Hell

Lil‘ Kim, „Notorious K.I.M.“, 2000


Die Bilder von guten Fotografen sollten einen unverwechselbaren Look haben. Nach diesem Kriterium ist LaChapelle zweifelsohne ein sehr guter Fotograf, denn er hat einen ganz eigenen Stil, den man sofort erkennt. Und er ist nicht ohne Grund einer der bekanntesten Fotografen unserer Zeit.

Seine Bilder polarisieren und brechen Regeln, sind teilweise anstößig oder provozierend. Aber sie sind alles andere als nichtssagend und langweilig. Ganz im Gegenteil: Sie regen zum Nachdenken an und bleiben noch lange in Erinnerung.

Dass LaChapelle vom Stil her ein wenig an die Pop Art von Andy Warhol erinnert, ist übrigens kein Wunder: Er bekam seinen ersten Fotoauftrag direkt von Warhol.

Das vorliegende Buch ist eine riesige Sammlung seiner Arbeiten mit Pamela Andersen, Alicia Keys, David Bowie, Britney Spears, Naomi Campbell und vielen weiteren. Alles sehr sehenswert.

Ein Buch, das man unmöglich von vorne bis hinten durchgeblättern kann, zu überwältigend sind die einzelnen Bildeindrücke. Stattdessen bleibt man an einzelnen Bildern hängen, denkt darüber nach und legt das Buch anschließend zur Seite, nur um es kurze Zeit später weiter zu erkunden. Dabei birgt das Buch immer wieder neue Überraschungen und geniale Bildideen.

Dieser Bildband im Großformat wiegt ca. 3 kg,  hat 352 Seiten, ist hochwertig ausgestattet und kostet doch nur 29,99 Euro. Er ist eine absolute Empfehlung für alle Menschen, die sich für zeitgenössische Fotografie interessieren.

Sehr gutes Fotografie Fachbuch

David LaChapelle, Heaven to Hell
Mehrsprachige Ausgabe: Deutsch, Englisch, Französisch
Hardcover, 25.9 x 33 cm, 352 Seiten
€ 29.99, ISBN: 978-3-8365-2284-7
Mehr Informationen beim Taschen Verlag und bei Amazon.

Kanye West, „Protest“, 2006
Björk, „Visible Virtues“, 2001

4 Kommentare zu „David LaChapelle: Heaven to Hell“

  1. Hey danke für den Tip. LaChapelle gehört für mich zu den interessantesten im modernen Fashion-Geschehen, oft auch etwas, was mir nicht gefällt, aber fast immer etwas, das den Kopf in Bewegung setzt.
    Und dann doch so günstig an so ein Artbook zu kommen ist dann immer gut. 🙂

  2. Danke für den Tipp! Solch hochwertige Exemplare zu so einem verhältnismäßig niedrigem Preis erwerben zu können, ist ja leider eine Seltenheit. Da freut man sich als Interessierter umso mehr, wenn Hinweise gegeben werden. Der Wunschzettel freut sich vermutlich auch 🙂

  3. … sind diese „fotos“ (meiner Meinung sind es eigentlich keine Fotos, eher Photoshop-Collagen) nicht zu übersteigert und überladen, hysterisch und einen draufsetzend ? Ich gebe dies zu bedenken … 🙂

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