Tamron-70-200mm

Persönlicher Test Tamron 70-200mm Di F/2.8 VC USD

Seit vielen Jahren arbeite ich unter anderem mit den beiden Canon Linsen EF 70 – 200 1:4 L sowie EF 135 1:2 L. Beides sind wunderbare Objektive, die mir schon gute Dienste geleistet haben.

Um noch besser für die Sportfotografie gerüstet zu sein, benötigte ich nun ein 70 – 200 1:2,8 und da stellt sich die Frage:

Original-Objektiv oder Fremdhersteller?

Insbesondere Tamron hat in den letzten Jahren für seine neuen Objektive gute Kritiken bekommen, also beschloss ich, es mit diesem Hersteller zu probieren.

Tamron stellte mir innerhalb weniger Tage ein Testmuster des 70-200mm Di F/2.8 VC USD zur Verfügung, das entsprechende Vergleichsobjektiv, ein Canon EF 70-200mm f/2.8L IS II USM, konnte ich leider vom Hersteller bisher nicht bekommen.

Aber vielleicht brauche ich das auch gar nicht mehr. Schon nach dem ersten Shooting mit dem Tamron 70-200mm Di F/2.8 bei einem Handball-Spiel in einer schlecht beleuchteten Sporthalle an einem trüben Tag mochte ich das Teil nicht mehr aus der Hand legen. Der Focus saß immer auf den Punkt, die Fokussiergeschwindigkeit war zügig und die Bildqualität ist mehr als zufriedenstellend.

Das einzige, was mich ein wenig gestört hat, ist die umgekehrte Anordnung von Zoom- und Fokussier-Ring gegenüber meinem Canon Objektiv: Der Zoom-Ring ist vorne und der Fokussier-Ring ist hinten.

Handball
f 2.8 1/1250 bei 70 mm, ISO 3200

Ist das Canon EF 70 – 200 f/2.8L IS II USM seinen Mehrpreis zum Tamron wert?

Ich habe einen Praxistest gemacht, keinen Labortest. Diesen Praxistest hat das Tamron-Objektiv für mich bestanden und ich habe mir nach Rücksendung des Testmusters dieses Objektiv gekauft. Besser kann ich meine Bewertung dieses Objektivs wahrscheinlich nicht unterstreichen.

Sicher wird das Canon-Objektiv leistungsmäßig noch einmal besser sein, aber mir ganz persönlich ist das keine 1.000 Euro Aufpreis wert.

Mein Fazit: Ein sehr hochwertiges Objektiv zu einem vernünftigen Preis

Angebot
Tamron SP 70-200mm F/2.8 Di VC USD G2 - für Canon EF, A025E, Schwarz
  • Extrem hohe Auflösungsleistung und exzellente Kontrastwiedergabe.
  • Herausragende Bildstabilisierung mit bis zu 5 Blendenstufen laut CIPA-Standard.
  • Extrem schneller Autofokus. Membranklingen: 9. Bildwinkel: 34° 21' - 12° 21'

* Amazon Links sind Werbelinks, letzte Aktualisierung am 29.03.2024


16 Kommentare zu „Persönlicher Test Tamron 70-200mm Di F/2.8 VC USD“

  1. Bei der verlinkten Objektiv-Liste von Chip sehe ich nur ein Tamron mit einem „-“ beim Autofokus – UND ein Canon, nämlich genau das 70-200 II ebenfalls mit einem „-„. Was auch immer das in so einem Test zu bedeuten hat.

    Ich hatte vor ein paar Jahren mal ein Tamron 17-50/2.8 zum testen und war ebenfalls sehr angetan davon. Wenn das 70-200/2.8 genau so eine Leistung bringt, kann ich den Kauf gut verstehen. Zumal die aktuellen Canon-Preise echt heftig sind.

  2. Also ich fotografiere auch regelmäßig Jugendhandball in Dunkelkammern (=Schulsporthallen 😉 und das ist für die Ausrüstung schon ein harter Test. Wenn der bestanden wird, kann die Linse also nicht schlecht sein. Wobei deine 5D3 natürlich zum guten Gesamtergebnis beiträgt. Ich verwende allerdings das aktuelle EF 70-200/2.8 hauptsächlich für Profisport und wollte da keinen Kompromiss an der 1Dx eingehen.
    Sooo dunkel war es übrigens gar nicht in deiner Halle, wenn du mit 1/1250 und iso 3200 fotografieren konntest. Ich bewege mich manchmal bei iso 6400 und 1/640. Da lobe ich mir die Lichttempel in der Bundesliga 🙂

  3. Hallo Michael,
    ich habe das 70-300, die Kritiken waren vernichtend schlecht, aber wenn man nicht das große Geld hat, egal. Inzwischen habe ich noch das 70-300 Ofenrohr von Minolta und muss sagen der Unterschied ist minimal. Klar ist das Minolta einen Ticken besser aber die Tamron Objektive, zu mindestens die neueren, sind ihr Geld absolut wert.
    Gruß
    Oli

  4. Moin,

    ich habe von Tamron an der Nikon inzwischen das 28-75 f/2.8 (ein Sahnestückchen!) und das 70-300 VC USM (ganz tolles Teil; unschlagbar vom Preis-Leistungsverhältnis, offenblendetauglich und flotter AF: für meine Tierparkausflüge 1A). Seit neuestem komplettiert auch noch ein 10-24 meinen Objektivpark. Das fällt zu den beiden anderen in der Abbildungsleistung zwar etwas ab, aber reicht für meine Zwecke allemal und ist für den Preis auch vollkommen ok.

    Gruß
    Rainer

  5. mal abgesehen vom Tamron 70-200/2.8 hat Tamron in den letzten Jahren sehr gute Objektive auf den Markt gebracht, die auch noch bezahlbar sind. Nehme man das 24-85/2.8 oder das alte 28-75/2.8, dann das 90mm Makro und das 70-300. Was Tamron hier gebracht hat, ist es ein ernst zu nehmender Hersteller gegenüber den Platzhirschen Nikon oder Canon.
    Ich sehe Tamron in den nächsten Jahren vorne mitspielen…

    Gruß
    Jürgen

  6. Hallo,
    ich kann das nur bestätigen. Ich habe mir vor einem halben Jahr das 70 – 300 von Tamron gebraucht für kleines Geld gekauft. Das Sigma und Canon die ich davor hatte, können da nicht mithalten (in der gleichen Preisklasse).
    Die Canon sind schon noch einen Tick wertiger verbaut, aber bei dem Preisunterschied?
    Dieses Foto habe ich mit 300mm an einer 500D mit Offenblende gemacht und dann noch ordentlich gecropt, Entfernung zum Catcher waren sicherlich 150m. Man sieht sogar das Netz im Hintergrund. Einzig die Lichtärke…
    http://www.flickr.com/photos/superbilder/9168663027/in/photostream/
    Viele Grüße
    Alex

  7. Hi,
    zur zeit habe ich noch das erste Modell vom Tamron 70-200. Die Abbildungsqualität ist Spitzenklasse. Nur ohne Ultraschallmotor ist der Fokus echt lahm. Auf der photokina hab ich dann mal das neue Modell mir angeschaut. Der USD macht sehr gute Dienste. Letzten Endes habe ich mich aber doch für das Canon Objektiv entschieden. Ganz einfach, weil ich mit den anderen Linsen von Canon bisher sehr gut gefahren bin.

    Gruß
    Stephan

  8. Ging mir genauso! Ich teste regelmäßig Objektive und habe mich ebenfalls in das Tamron 70-200 verliebt (http://wp.me/p1Dxv-2vh), bisher aber noch nicht gekauft.

    Die Anordnung von Zoom- und Fokusring kann aber auch Vorteile haben – der Zoomring wird wesentlich häufiger genutzt als der Fokusring. Befindet er sich also vorne und man fasst stets dort an, verlagert sich der Schwerpunkt beim Fotografieren und man hat es sprichwörtlich leichter.

    Gruß, ml

  9. Jaja, so ist das mit den Drittherstellern – gar nicht mal so schlecht und deutlich günstiger. Das kleine Quentchen an „Mehr“ für AF-Geschwindigkeit oder Haptik bei den Originalherstellern wird mit einem großen Preisaufschlag berechnet. Ich finde, dass das Tamron einen außerordentlich guten job macht. Auch an der fordernden D800!

  10. Danke für diesen Praxistest. Das Objektiv habe ich schon länge auf meiner Wunschliste. Ich nutze mehrere Tamron-Objektive und bin damit sehr zufrieden – gerade das alte 28-75/2.8 benutze ich sehr gerne und ich beabsichtige auch in Zukunft Tamrons zu kaufen, da mit die Original Nikkor einfach zu teuer sind bei vergleichsweise wenig Mehrwert.

  11. Ich schwanke schon sehr lange zwischen dem Tamron und dem Nikkor VR I.
    Dank dieses Test wird es jetzt das Tamron werden. Auch weil es einfach das aktuellere Objektiv ist. Das Nikkor 70-200 2.8 VR II ist bestimmt nochmals ein Stückchen besser – Aber für den Preisunterschied von 900 Euro kauf ich mir lieber noch ’ne DSLR 🙂

  12. Pingback: Actionfotos auf der Pferderennbahn | Fotografr Ansichten zur Fotografie

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